23. Jazz Summer Night Minden

Impressionen von der 23. Jazz Summer Night des Jazz-Club Minden am 3. Juli 2004.

Bilder weiter unten - direkt zum 1. Bild.

Während die Bühne vom gestrigen Konzert der Ärzte noch abgebaut wurde, liefen in der City
schon die Vorbereitungen für den nächsten Event: der Jazz Club Minden lud zur 23. Jazz Summer
Night auf den Markplatz. Die Musik war aber alle andere als Jazz. Auf dem Programm standen
diesmal "südländische Klänge". Leider war das Wetter überhaupt nicht
sommerlich - immerhin hat es nicht mehr geregnet!

Nachdem wir die erste Gruppe Shake Up schon mal ausgelassen haben, wurde auch die zweite
Gruppe Cubanisimo zwecks Nahrungsaufnahme größtenteils ignoriert (ab Bild 8).
Es waren entschieden zu viele Leute auf der Bühne: war das eine ABM-Maßnahme? *gg*
Gestern Abend reichten drei Leute auf der Bühne um 13000 Leute zum Ausrasten zu bringen.
So war das Publikum noch sehr verhalten - der Markplatz füllte sich erst langsam.

Die dritte Gruppe Soulounge konnte dann auf ganzer Linie überzeugen (ab Bild 11).
Das lag auch der hochkarätigen Besetzung mit namhaften Musikern z.B. von den Cultured Pearls.
Der Sound war vom allerfeinsten und die Musiker bei bester Laune. Es gab sogar ein richtiges
Gitarrensolo - etwas, zu dem die Metalheadz von Fireball Ministry gestern bei den Ärzten nicht
fähig waren. So macht auch Musik Spaß, die man sich sonst nicht anhören würde. Das Publikum
erklatsche sich sogar noch eine Zugabe. Super.

Der Headliner war die Gruppe Trio Mocoto aus Brasilien. Die Gruppe ist inzwischen auf sieben
Personen angewachsen. An die legendäre Gruppe "Trio" erinnerte der Drummer: er saß auf
einer liegenden Basstrommel, die er mit der linken Hand bediente. Seine dynamische Spielweise
bestimmte den Sound der Truppe (ab Bild 19).
Der Held war allerdings der Trommler vorne rechts auf der Bühne. Durch seine Showeinlagen
spielte er sich immer wieder in den Vordergrund. Der Funke zum Publikum sprang nach kurzer
Zeit auf das Publikum über, auch wenn nicht alle Ansagen verstanden wurden und das Publikum
nicht auf seine Anmache reagierte. Ganz Minden hat gefeiert. So gab es auch noch zwei Stücke
als Zugabe. Schön war's.

Fazit: eine rundum gelungene Veranstaltung. Der Sound war vom allerfeinsten und auch die
Übertragung auf zwei Leinwände für die Leute weiter hinten sollte nicht unerwähnt bleiben.
Viele Leute waren begeistert von der Spielfreude der Bands. Mal etwas anderes, als der
Einheitsbrei aus Rundfunk und Fernsehen mit dem wir sonst zu gemüllt werden.
Erstaunlich, dass nicht um punkt 1:00 Uhr der Stecker raus gezogen wurde, wie dies noch auf
dem Stadtfest Ende Mai der Fall war. Wird hier vielleicht mit zweierlei Maß gemessen? Leise
war die letzte Gruppe jedenfalls nicht.

 


© D. Macke 29.07.2004 02:50:55