5. Maiday-Festival || Minden 2006
Die fünfte Auflage des größten christlichen Rock- und Pop Musikfestivals am 26. Mai 2006 in der Mindener Kampa-Halle im Norden stand wieder auf dem Programm (direkt zum 1. Bild). Also die Kamera eingepackt und zu Fuß zur Kampa-Halle. Dieses Mal ging es sogar schon um ca. 16:30 Uhr los.
Die noch recht junge Band TheONYX eröffnete den Reigen und spielte sich mit ihrem 'Alternativ-Rock und Energiegeladenem Powerpop' schnell in die Herzen des jungen Publikums (ab Bild 7). Bald kreisten die Haare und die Hände wurden gereckt. Beim letzten Song dieses sehr kurzen Sets gab es Gesangsunterstützung durch Sänger Patrick von Crushead. Die vier Bielefelder haben das Heimspiel genutzt und ihre Fangemeinde vergrößert. Lies auch das Sound7.de Interview und die Bandinfo mit Hörbeispiel(en).
Dann war der Metzinger Fünfer CRUSHEAD mit seiner Mischung aus 'Grunge, Crossover und Hardcore-Einflüssen' genannt Crunsch'n'Roll an der Reihe (ab Bild 20). Nun gab es kein Halten mehr und die 'Crushkids' hüpften vor der Bühne. Im Mittelpunkt Sänger Patrick, der das Publikum immer wieder anfeuerte und auch ein kurzes Bad in der Menge nahm. Lies auch die Sound7.de Bandinfo mit Hörbeispiel(en).
Danach war Claas-P Jambor aus Frankfurt an der Reihe (ab Bild 40). Er eröffnete solo am E-Piano und fuhr mit seinem 'Funk Rock Worship' den Level wieder auf einen normalen Level zurück. Seine große gesangliche und musikalische Vielfalt beeindruckte. Nach soviel Power trug er seine Songs natürlich sehr rockig vor und richtete eine kleine Ansprache an alle, die gerade siebzehn sind:-) Ein Auftritt mit Gefühl und Seele. Lies auch das Sound7.de Interview und die Bandinfo mit Hörbeispiel(en).
Mit den Casting Pearls aus Nebraska/USA beginnt jetzt die Reihe der internationalen Künstler (ab Bild 58) und auch der Sound gewinnt wieder mehr an Härte. Die drei präsentieren ihren 'Indie Rock' engagiert mit viel Spielfreude und werden vom Publikum dankbar angenommen. Lies auch das Sound7.de Interview und die Bandinfo.
Mit Verra Cruz aus England ging's dann rockig weiter (ab Bild 72). Ihr ruppiger Sound steht mehr in der Tradition des amerikanischen (Blues-)Rock. Der Dreier gab mächtig Gas und ließ sich auch durch einige kleine technische Probleme nicht aus der Ruhe bringen. Im Mittelpunkt natürlich Sänger und Gittarist Marc James mit seiner Lap Steel im Sitzen. (Soundbeispiele auf der Bandhomepage.)
Mit den Schweden Blindside gab es dann die absolute Vollbedienung in Sachen Härte und Lautstärke (ab Bild 98). Sänger Christian schrie sich förmlich die Lunge aus dem Leib - Wahnsinn. Als Dank wurde er vom Publikum auf Händen getragen. Das war echt der Hammer! (Soundbeispiele auf der Bandhomepage.) Die Zugabenrufe des Publikums durften wegen des engen Zeitplans nicht erfüllt werden - schade.
Mit der Grammy-Gewinnerin Rebecca St. James wurde es wieder etwas ruhiger (ab Bild 131). Viele Fans hatten sich schon auf den Auftritt der zierlichen sympathischen Australierin gefreut und vor ihrem Auftritt beim Interview auf der Sound7-Talkbühne gab es bereits dichtes Gedränge. Die Musiker der übrigen Bands und der Crew hatten sich neben der Bühne als Zaungäste eingefunden, um ihrer tollen Stimme zu lauschen. Ihre rockigen Popsongs kamen sauber und druckvoll rüber dank der Hilfe einer gut eingespielten Band und der beiden Backgroundsängerinnen. Zwischendurch richtete Rebecca zwei längere Ansprachen an das junge Publikum, die simultan übersetzt wurden. Artig bedankte Sie sich mit "you guys rock" nach einem tollen Auftritt. "Du auch" kann man da nur sagen (Soundbeispiele auf der Bandhomepage.)
Den Abschluss bildeten wie im Vorjahr die Engländer Delirious? (ab Bild 172) . Der getragene Popsound erinnert vor allem durch die Stimme des Sängers Martin Smith an die (frühen) U2. Während die ersten Songs noch sehr rockig sind und Sänger Martin ein Bad in der begeisterten Menge nimmt, ist der Rest des Auftritts sehr psychedelisch angehaucht mit tollen Lichteffekten. Gegen Ende ließt Martin aus der Bibel während das Publikum die Hände zum Gebet nach oben streckt - Kirchentagsfeeling pur. In den hinteren Reihen liegen viele schon erschöpft am Boden und hören nur noch zu. Und schon ist auch dieses Maiday wieder zu Ende und damit Geschichte. Auf Wiedersehen im nächsten Jahr am Tag nach Himmelfahrt.
Fazit: dieses Mal waren nur gut 2200 Zuschauer in die Kampa-Halle gekommen, daher gab es kein so großes Gedränge vor der Bühne. Diesmal wurden vor allem die Fans der härteren Gangart voll bedient. Das Rauchverbot in der Halle und die Alkfreie Zone waren sehr angenehm und die Atmosphäre entspannt. Der streng vorgegebene Zeitplan wurde fast minutengenau eingehalten mit kurzen Umbaupausen, so dass wieder pünktlich um 1 Uhr Schluss war. Die gesamte Organisation vor auf und hinter der Bühne sowie der Sound und das Licht waren perfekt auch Dank der vielen unsichtbaren Helferlein. Danke Thomas für die Einladung und die Möglichkeit viele tolle Bilder machen zu können.
Links: Bericht Sound7.de: Der Maiday in Minden... schöner als Worte und Rückblick auf 2005.