Orange But Green/The Roughtones||Bunker Minden
"Gentlemen Garagerock" und Rock'n'Roll & Fun "live" aus dem Ruhrgebiet.
Den Opener machten The Roughtones. Das Outfit und der Sound erinnerten an einen Mix aus The Kinks und The Who zu Ihren besten Zeiten. Mit einer Prise Punk kam der Sound frisch und frech daher. Der Fünfer machte richtig Druck. Im Mittelpunkt Sänger Kurt Martin und Gitarrenhero Mad Matt, dazu das psychedelische Keyboard von Dario T. brachten echtes Doors Feeling - eine Reise zurück zu den großen Helden der 60er und 70er Jahre. Dazu wurde mehrmals die Nebelmaschine angeworfen und nichts war mehr zu sehen - man konnte die Band nur noch hören. Dem Publikum hat's gefallen, auch wenn es keine Zugabe gab.
Nach einer extrem kurzen Umbaupause, nur schnell die Effektgeräte umgestöpselt und die Saiten neu gestimmt, schon legten Orange But Green noch einen drauf (ab Bild 27). Die drei legten mit ihrem Punk-Power-Rock mächtig los - Sänger und Gittarist Oli wollte den Ostwestfalen mal zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Das Publikum blieb jedoch zurückhaltend (wenn ein Ostwestfale mit dem Fuß wippt ist er schon in Ekstase) und so machte Oli einige Späße mit dem Publikum und ließ sich nicht beirren. Der druckvolle Sound und Sänger Oli erinnerten mich stark an die 'The Bates'. Erst als der letzte Song angekündigt wurde kamen die Fans noch in Wallung und erstritten sich drei Zugaben. Nach nur etwas mehr als anderthalb Stunden Spielzeit für beide Bands zusammen war dann auch schon alles vorbei. Kurz aber heftig.
Wie immer hatten sich nur relativ wenig Zuschauer in den Bunker verirrt, dabei gibt es doch genug Rock begeisterte Fans in dieser Gegend. Beide Bands haben durch einen hervorragenden Sound und ihr engagiertes Spiel punkten können. Mehr Infos und Soundschnipsel gibt's auf den Homepages der Bands.